Das Leben in einer Studenten-WG kann mit zu den schönsten Phasen im Leben zählen: Freiheit, Partys, immer neue Leute kennenlernen und ein nicht enden wollender Austausch über Gott und die Welt. Doch wenn zu unterschiedliche Ansichten aufeinandertreffen, kann das Leben in der WG auch das genaue Gegenteil sein: Stress, Streitereien und Rücksichtslosigkeit bringen einen an den Rand purer Verzweiflung. Dabei gibt es ganz einfache Regeln, damit diese Zustände gar nicht erst eintreten!
Immer schön sauber bleiben?!
Allem voran ist das Thema Ordnung und Sauberkeit die empfindlichste Stellschraube in einer WG. Je nach individueller Gesinnung kann diese nur allzu schnell überdreht werden. Was für den einen keinerlei Aufregung wert ist, bringt den Sauberkeitsfanatiker um den Verstand. Ratsam ist es von Anfang an abzuklopfen, wer wie empfindlich ist. Putzplan aufstellen, einfach dran halten und jedem Stress vorbeugen. Oder noch einfacher bei größeren WGs: Eine Putzfrau bestellen. Einmal die Woche für 3-4 Stunden kostet nicht die Welt und ist gerade mit mehreren Personen einfach zu bezahlen.
Wenn die virtuellen Freunde zur nachhaltigen Realität werden!
Wenn der Mitbewohner mal wieder prahlt, dass er soundso viele Freunde in seinen sozialen Netzwerken hat, mag das nervig sein, aber noch kein Problem. Das wird es erst, wenn der Großteil tatsächlich existiert und regelmäßig zum langfristigen Partymachen in die gemeinsame Studenten-WG einfällt. Jedes Schlafsofa ist belegt, der Kühlschrank ist ausschließlich mit Flüssignahrung vollgestopft und ans Lernen für die eigene Prüfung ist nicht mehr zu denken! Auch solche Eigenarten sollten vor dem Zusammenziehen abgeklärt werden, denn je nach Mietvertrag kann ein einzelnes WG-Mitglied nicht einfach vor die Tür gesetzt werden. Dies funktioniert gegenüber dem Vermieter nur, wenn alle WG-Bewohner den Mietvertrag unterschrieben haben und die Vertragsklausel besteht, dass einzelne Mitglieder ausgetauscht werden können.
Gegensätze ziehen sich an!
Ein Spruch, der mitunter zutreffen mag. Doch für ein entspanntes WG-Leben trifft es dann doch eher der Satz: „Gleich und Gleich gesellt sich gern!“ Wer eine Studenten-WG gründet, sollte sich vorher mit allen Beteiligten über alles gut austauschen. Wie wird die Kaution bezahlt oder wie mit anstehenden Kosten umgegangen? Auch wenn diese Themen vielleicht lästig erscheinen, erleichtern sie das Zusammenleben ungemein und nur dann kann die Studenten-WG tatsächlich zur besten Zeit des Lebens werden.
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